Eine Würdigung der Instandhalter

Instandhalter leben im Hintergrund. Sie tauchen selten auf Fotos auf, stehen auf keiner Bühne und werden kaum je namentlich erwähnt. Und doch sind sie überall.

Danke an alle, die die Dinge am Laufen halten.

Sie sind früh am Morgen schon unterwegs. Sie rollen die Mülltonnen an die Straße, bevor jemand überhaupt darüber nachdenkt, dass es getan werden muss. Sie schärfen die Klingen, warten Motoren, ziehen Schrauben nach. Sie haben ein Auge für das, was funktionieren soll – und ein Gespür dafür, wann etwas droht, nicht mehr zu funktionieren. Sie hören das leise Schleifen, bevor es jemandem auffällt. Sie sehen die Schraube, die sich gelockert hat. Sie riechen, wenn ein Motor mit zu wenig Öl heiß läuft.
Sie sind die stillen Sensoren unseres Alltags.

Und gerade weil all diese Dinge funktionieren, bemerkt man sie nicht. Niemand fragt: Warum bleibt die Klinge eigentlich scharf?
Niemand wundert sich: Wieso läuft der Rasenmäher seit Jahren ohne Murren?
Niemand denkt darüber nach: Warum quietschen die Türscharniere immer noch nicht?

Es fällt niemandem auf.

Deshalb möchte ich hier einmal innehalten und die Menschen würdigen, die im Hintergrund wirken. Die, die nicht gesehen werden, aber ohne die so vieles stillstehen würde.

14.12.2025