Es heißt, dass mit Ansteigen des Anteils von CO₂ in der Atmosphäre der Planet aufheizt. Das wird wohl richtig sein. Aber durch Wechselwirkungen und komplizierte verstärkende oder abschwächende Rückkopplungsprozesse ist eine solche Vorhersage alles andere als simpel oder sicher. Das Zusammenspiel der weltweiten atmosphärischen, ozeanischen und Festland-Sub-Systeme ist so komplex, dass es keine einfache Folgerung mehr CO₂ ➞ heißer ➞ irgendwie bedrohlich geben kann.
Wer mal Biologie in der Schule gehabt hat oder sich zufällig dafür interessiert, weiß, dass Pflanzen CO₂ verstoffwechseln und daraus ihre Stämme, Zweige und Blätter herstellen. Vorausgesetzt, sie erhalten Sonnenlicht und Wasser.
- Mehr CO₂ in der Atmosphäre ➞ mehr Pflanzenwachstum.
Was passiert, wenn Boden, Wasser und Luft global wärmer werden?
- Das Eis schmilzt. Dadurch steigt der Meeresspiegel.
- Das Meerwasser verdunstet stärker. Der Meeresspiegel steigt vielleicht doch nicht so rasant? Wurde dieser Effekt übersehen?
- Wärmere Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen.
- Die Luft kann mehr Feuchtigkeit transportieren. Das Wasser kann so in heute noch trockene Gebiete gelangen, die meist auch sonnig sind. Folge: Wälder können wachsen, wo heute noch Wüste oder Steppe ist. Hier wird CO₂ gebunden, O₂ produziert und Humus gebildet, was wiederum zu einer größeren Vielfalt in der Tier- und Pflanzenwelt führt – wenn man sie lässt.
Wälder haben außerdem global eine kühlende Wirkung. - Wolken nehmen Wärmestrahlung auf, so dass nur noch ein Teil auf den Boden gelangt. Man muss nicht mit aufwendigem und umweltschädlichem Geoengineering künstlich Wolken erzeugen.
Dann gibt es noch die über jahrtausende vorhandenen klimatischen Rhythmen. Hierüber hat Bernd Fleischmann ausführlich geschrieben:
klima-wahrheiten.de
Der Text soll niemanden von dem Bestreben entlasten, baldigst aufzuhören, Gifte in unsere Umwelt zu blasen, einzuleiten und freizusetzen und Wälder und andere Naturbereiche zu vernichten! Er ist kein Freispruch für unsere Verantwortung für Artensterben, Verarmung der natürlichen Vielfalt und zahllosen Krankheiten bei Pflanze, Tier und Mensch.
Es soll hier die populistische, einfältige Panikmache etwas zurechtgerückt werden durch die knappe Darstellung unmittelbar nachvollziehbarer Zusammenänge.
Statt „menschengemachter Klimawandel“ sollte es heißen „menschengemachte Umweltvergiftung“; das trifft es besser.
17.6.2023